Nachkommen (gesamt) von Josef PORSCHE
 
I.1    Josef PORSCHE, Zimmermeister in Maffersdorf (1900-1943), geboren 1868, gestorben 1943.

Quelle: https://www.maffersdorf.de/archiv/rhb/rhb_2000.htm DIE PORSCHE - FAMILIE VOM BAU Wer in Maffersdorf und darüber hinaus vor dem ersten Weltkrieg und zwischen den beiden Kriegen mit einem Bauprojekt konfrontiert war, hat sicher mit einem der Porsche-Männer geredet. Gemeint sind : der Zimmermeister Josef Porsche (1868 - 1943) und seine Söhne Baumeister Josef Porsche (1894 - 1978), Dipl.Ing. Wilhelm Porsche (1904 - 1995) und Ing. Alfred Porsche (1908 - 1987). Die Zimmerei war zunächst bis nach dem ersten Weltkrieg beim Stammhaus der Familie oberhalb der Bahn an der Grenze zu Dörfel, dann hinter der Apotheke an der Ecke zur unteren Lehmgasse. Dort entstand mancher Dachstuhl und wenn der Gatter und die Kreissäge liefen, war das auch zu hören. Nachdem der Baumeister Porsche Anfang der 20er Jahre sein Baugeschäft gegründet hatte, war dort auch sein Geräteplatz. Was der Baumeister mit seinen Männern alles gebaut hat, könnte er nur selbst erzählen. Auf alle Fälle konnte er in den 50er und 60er Jahren für viele Maffersdorfer, da ja keine Baupläne mehr vorhanden waren, gegenüber der Lastenausgleichskommission Grund und Gebäude rekonstruieren, damit überhaupt, wenn auch bescheidener finanzieller Ausgleich möglich war. Der Willy Porsche war nach dem Studium bei internationalen Baufirmen tätig und wurde eben 'Ingenieur' genannt. Heute gängige Ausrücke wie Stahlbeton und Spannbeton waren für ihn bereits Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre als Statiker für Hoch- und Tiefbau , Tunnelbau, Brückenbau usw. alltäglicher Umgang. Nach der Vertreibung hat er Anfang der 50er Jahre in Sulzbach-Rosenberg eine neue Baufirma gegründet. Bei dem erforderlichen Maschinen- und Gerätepark war das für einen Vertriebenen mehr als schwierig. Sein Bruder, der Baumeister Josef Porsche, der nach Rückkehr aus 4jähriger Kriegsteilnahme und 2jähriger Gefangenschaft im Raum Nürnberg-Fürth tätig war und u.a. auch am Wiederaufbau der Nürnberger Burg mitgewirkt hatte, hat ihn 10 Jahre lang beim Aufbau der Firma in Sulzbach-Rosenberg unterstützt. Ein guter Kunde war die Maxhütte, welche, so lange er aktiv war, expandierte. Fredl, der jüngste Bruder, war schon bevor er in den Krieg muszte, als Maschinenbauer bei der Waggonfabrik Görlitz (das ist die Fabrik, welche die doppelstöckigen Waggons baut). Dort war er auch wieder nach dem Krieg bis zum Eintritt in den Ruhestand. Die Porsche-Männer hätten nicht das geleistet, was sie geleistet haben, wenn sie nicht alle tüchtige, wunderbare, tapfere Frauen gehabt hätten., die leider alle viel zu früh verstorben sind. Vor allem Mutter Karoline Porsche geb. Gärtner (1870 - 1935), welche während des ersten Krieges die Zimmerei weitergeführt hat, war eine äußerst tüchtige Geschäftsfrau. - Maria Porsche (1898 - 1964), die zweite Tochter von Apotheker Havel, war die Frau von Josef Porsche und Mutter von Marianne und Hermann Porsche. Sie war im ersten Krieg als Krankenschwester im Kriegslazarett bei Dr. Molitor tätig, später Mitglied im Kirchen- und Silcherchor und gab mitunter Liederabende. - Lisl Porsche (1907 - 1952), die Frau von Willy, Tochter von Direktor Glaser, verstarb bereits einige Jahre nach der Vertreibung. Damals war das jüngste ihrer drei Kinder, ein Töchterchen, erst 8 Jahre alt. - Gerda Porsche geb. Kopp (1911 - 1991) mußte ihre zwei Kinder nach dem Krieg unter schwierigen Bedingungen in der damaligen DDR aufziehen. Ein Beispiel aus dem Kriegseinsatz des Baumeisters Porsche sei noch erwähnt: Gegen Ende des Krieges in Russland waren Tausende von Soldaten und Flüchtlingen in einem Kessel eingeschlossen. Einziger Fluchtweg war ein breiter, reißender Fluss. Um die Menschen zu retten, bauten die Soldaten der Baukompanie unter seiner Leitung unter militärisch, gelände- und wettermäßig schwierigsten Bedingungen eine Notbrücke. Die Rettung gelang.

Standesamtliche Trauung circa 1893 mit Karoline GÄRTNER, geboren 1870, gestorben 1935.
Aus dieser Ehe stammen:
   1. m  Josef (siehe II.1).
   2. m  Dipl.Ing. Wilhelm (Willy) (der Ingenieur) (siehe II.3).
   3. m  Ing. Alfred (Fredl) (siehe II.5).

II.1    Josef PORSCHE, Baumeister in Maffersdorf, geboren 1894, gestorben 1978, Sohn von Josef PORSCHE (siehe I.1) und Karoline GÄRTNER.
Standesamtliche Trauung circa 1922 mit Maria HAVEL, geboren 1898, gestorben 1964.
Aus dieser Ehe stammen:
   1. f  Marianne, geboren circa 1923.
   2. m  Hermann, Wirtschafsingenieur, geboren circa 1925, gestorben ca. 2009.

II.3    Dipl.Ing. Wilhelm (Willy) PORSCHE (der Ingenieur), geboren 1904, gestorben 1995, Sohn von Josef PORSCHE (siehe I.1) und Karoline GÄRTNER.
Standesamtliche Trauung circa 1932 mit Lisl GLASER, geboren 1907, gestorben 1952.
Aus dieser Ehe stammen:
   1.   n.n. Geboren circa 1936.
   2.   n.n. Geboren circa 1940.
   3. f  n.n. Geboren circa 1944.

II.5    Ing. Alfred (Fredl) PORSCHE, Machinerbauer bei der Wagonfabrik Görlitz, geboren 1908, gestorben 1987, Sohn von Josef PORSCHE (siehe I.1) und Karoline GÄRTNER.
Standesamtliche Trauung circa 1927 mit Gerda KOPP, geboren 1911, gestorben 1991.
Aus dieser Ehe stammen:
   1.   n.n.
   2.   n.n.

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